Nutzen Sie die volle Bandbreite Ihres Anschlusses?
Unabhängig vom WLAN-Signal empfehlen wir, in einem ersten Schritt zu prüfen, ob alle technischen Voraussetzungen für die Nutzung der Glasfasergeschwindigkeit erfüllt sind. Hierzu gehört nicht nur der Glasfaseranschluss selbst, sondern auch eine geeignete Innenhausverkabelung mit mindestens CAT5e-Kabeln (wir empfehlen CAT6) sowie der Einsatz eines gigabitfähigen Routers. So können Sie sicherstellen, dass die volle Brandbreite Ihrer Glasfaserleitung auch bei Ihren Endgeräten ankommt.
Der optimale Routerstandort für eine gute WLAN-Signalstärke
Egal ob Sie per Glasfaser oder DSL im Internet unterwegs sind: Der Standort des Routers muss gut gewählt sein, damit das WLAN-Signal in Ihren Räumen optimal ausgestrahlt werden kann.
Daher beachten Sie bitte beim Standort Ihres Routers folgende Hinweise:
- Möglichst in einem zentral gelegenen Raum
- Möglichst freistehend (also nicht hinter einem Schrank z. B.). Eine Aufhängung an der Wand ist in Ordnung, da das WLAN-Signal kugelförmig abgestrahlt wird
- Möglichst weit oben in einem Raum
- Hindernisse wie ein Kühlschrank oder ein Heizungskörper können die Signalstärke mindern
- Andere Funksender, wie Mikrowelle oder Bluetooth-Gerät können die Signalstärke ebenfalls beeinträchtigen
Ein Frequenz- oder Kanalwechsel kann bei schlechtem WLAN helfen
Es ist durchaus möglich, dass das Signal Ihres Routers durch andere Funksignale gestört wird, z. B. den Router der Nachbarn oder DECT-Geräte (z.B. schnurloses Telefon). Wenn dies bei Ihnen häufig der Fall ist, können Sie Änderungen in der WLAN-Konfiguration in Ihrer FRITZ!Box vornehmen, um die Funkfrequenz zu wechseln.
Ab Werk ist die FRITZ!Box immer auf „Autokanal“ eingestellt. Das heißt, sie sucht sich selbst die optimale Frequenz und den Kanal. Manchmal kommt es aber trotzdem zu langsamem Internet oder Ausfällen.
Funkkanal-Einstellungen der FRITZ!Box
In der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box können Sie nachsehen, auf welcher Frequenz der Router funkt.
2,4 GHz: Ist der Router auf 2,4 GHz eingestellt, empfehlen wir, den Kanal eher nicht zu wechseln. Das 2,4-GHz-Band hat eine höhere Reichweite als das 5-GHz-Band und ist somit grundsätzlich eine gute Wahl, um mehrere oder größere Räume mit WLAN-Signal abzudecken. Der Nachteil bei dieser Frequenz ist, dass die meisten Router auf diesem Frequenzband funken und dies wiederum zu Störungen und schlechtem WLAN führen kann, wenn viele andere Router in der Nähe sind (z. B. in einem Mehrfamilienhaus).
Eine mögliche Option zur Stärkung Ihres WLAN-Signals ist, die WLAN-Koexistenz zu deaktivieren. Hierdurch lässt sich die Geschwindigkeit der eigenen FRITZ!Box erhöhen. Allerdings stören Sie so auch andere WLAN-Netze, die sich in der Nähe befinden. Gleiches gilt, wenn Nachbarn diese Funktion deaktivieren – dann kann möglicherweise Ihr WLAN-Signal gestört werden. Im Sinne einer fairen Nachbarschaft sollten Sie das Häkchen hier also besser stehen lassen.
5 GHz: Dieses Frequenzband ist zwar schneller als das 2,4 GHz-Band, hat dafür aber auch eine geringere Reichweite und ist somit eher für kleinere Räumlichkeiten geeignet. Da auf dieser Frequenz (zumindest bisher) viel weniger Router unterwegs sind, kommt es nicht zu Signalstörungen aufgrund anderer Router in der Nähe.
Allerdings kann das WLAN-Signal durch Radar gestört werden, z. B. im Rahmen der Flugsicherung. Denn Radaranlagen nutzen ebenfalls das 5-GHz-Frequenzband. Sie können versuchen, einen anderen Funkkanal zu wählen, um schlechtes WLAN zu vermeiden.
Wählen Sie einfach in der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box einen anderen Kanal aus. Achten Sie darauf, am besten einen zwischen 36 und 48 zu nehmen. Dann teilen Sie sich den Kanal nicht mit Radarfrequenzen.
Übrigens: Wenn Sie den Kanal wechseln, gehen im Heimnetzwerk alle Smarthome-Geräte (Smart TV, Waschmaschine, etc.), die ebenfalls auf der 5GHz-Frequenz unterwegs sind, kurz vom Netz. Nach wenigen Sekunden sind sie dann aber wieder online.
Eine weitere Option zur Stärkung Ihres Signals kann sein, den Haken bei WLAN-Geräten automatisch zwischen den 2,4- und 5-GHz-Frequenzbändern sowie mehreren FRITZ!-Produkten im Mesh steuern“ zu entfernen.
Hiermit verhindern Sie, dass das Gerät zwischen beiden Frequenzen (2,4 GHz und 5 GHz) hin und her schaltet. In Ausnahmefällen kann es sein, dass die FRITZ!Box dies ständig tut und es dadurch öfter zu kleineren Unterbrechungen kommt. Probieren Sie aus, ob die Änderung zu einer Verbesserung Ihres schlechten WLAN-Signals führt.
Per USB angeschlossene Geräte können das WLAN-Signal stören
Unter Umständen kann ein Gerät, das per USB-Kabel an die FRITZ!Box angeschlossen ist, die WLAN-Signalstärke stören. Um dies herauszufinden, entfernen Sie testweise alle USB-Geräte von den USB-Anschlüssen der FRITZ!Box. Tritt die Störung jetzt nicht mehr auf, war es tatsächlich ein angeschlossenes Gerät. Tipps, um die Störeinflüsse des Geräts zu beseitigen, erhalten Sie auf der Seite des FRITZ!Box-Herstellers avm.
Router-Software aktuell halten
Wenn Sie eine FRITZ!Box aus dem aktuellen Angebot von uns verwenden, brauchen Sie sich hierum nicht kümmern – die FRITZ!Box ist so konfiguriert, dass Software-Updates selbstständig durchgeführt werden. Sollten Sie allerdings einen anderen Router verwenden, prüfen Sie in den Router-Einstellungen, dass neue Updates automatisch installiert werden. Unter Umständen können fehlende Updates die Ursache für ein schlechtes WLAN-Signal sein.
Kontakt
Sie haben alle Fehler- und Störquellen geprüft – aber konnten keine Verbesserung bei Ihrem schlechten WLAN-Signal feststellen? Dann versuchen wir gern, Ihnen persönlich weiter zu helfen.